Schoko-Birnen-Kuchen

Was für ein Birnen Jahr! Da ich so derartig auf Birnen stehe hab ich mich dieses Jahr riesig über die reiche Ernte unseres Birnenbaums gefreut. Der Großteil kommt ins morgendliche Porridge oder wird als Kompott eingekocht. Und mit dem Rest experimentiere ich ;)

Neben pikanten Speisen (schonmal Birnen-Galette mit Ziegenkäse probiert?) gibt's natürlich auch Kuchen... wie diesen einfachen, leckeren, schokoladigen und dabei veganen Kuchen...

Ja, jetzt im Herbst darf's durchaus auch öfter mal ein reichhaltiger Kuchen sein.

Wichtig ist auch hier die Qualität der Zutaten, dazu findest du unten ausführliche Infos.

 

Hier erst mal das Rezept:


Das fertige Produkt ist immer nur so gut wie die verwendeten Zutaten:

Hier einige Infos/Anregungen dazu:

 

Ich beginne mit einem Loblied auf die Birne: 

Meine geliebte Birne

Ich liebe sie geschmacklich, aber sie KANN auch so viel:

 

Sie nährt Yin, eliminiert leere Hitze, stärkt das Blut, leitet Nässe und Hitze aus und transformiert Schleim.

 

Heißt auf gut Deutsch:

Sie hilft bei Trockenheit (Durst, trockener Husten, Heiserkeit, trockene Haut, Verstopfung, trockener Stuhl,...), bei Unruhe, Schreckhaftigkeit, Schlaflosigkeit, bei Bronchitis und zähem Schleim.

 

Besonders jetzt im Herbst ist sie wunderbar geeignet, um gute Säfte aufzubauen!

Also, ran an die Birnen!!

Gluten

 

Ich persönlich achte darauf, nicht zu viel Gluten in unserer Ernährung zu haben.

Das fällt uns nicht besonders schwer, da unsere Hauptgetreidesorten Hirse, Reis und Hafer sind, die kein Gluten enthalten.

Auch die sogenannten Pseudogetreide wie Quinoa, Amaranth und Buchweizen sind glutenfrei.

 

Wenn es dann mal Kuchen gibt, verwende ich gerne Dinkelmehl, ich experimentiere aber auch gerne damit, glutenfrei zu backen, denn immer öfter kommen auch Menschen zu mir, die sehr empfindlich auch Gluten reagieren (oft nach jahrelangem Überkonsum, was leicht passiert wenn Brot, Nudeln und Mehlspeisen täglich auf den Tisch kommen)

 

 

Diesen Kuchen hab ich mit einer glutenfreien Mehlmischung gebacken, schmeckt auch total lecker.

 

Schokolade/Kakao

 

Kakao ist ein durchaus wertvolles Lebensmittel. Vor allem der hohe Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen wie Antioxidantien und auch an Mikronährstoffen wie Magnesium, Calcium und Eisen können sich sehr förderlich auf den Körper auswirken. (Hier hab ich 2015 schon darüber geschrieben, das war BEVOR ich in das geniale Wissen der TCM eingetaucht bin...)

 

Kakao wirkt stimmungsaufhellend, antioxidativ, entzündungshemmend, stimulierend und stärkt das Herz und unser Herz-Kreislaufsystem.

 

Vorausgesetzt, die Qualität stimmt und er wird nicht in Kombination mit minderwertigen Fetten und hohen Mengen Zucker konsumiert. Also, NEIN, kein Freibrief für die handelsübliche Milchschokolade. Die ist als Genussmittel ab und zu ok, aber dieser selbstgemachte Kuchen ist sicher die bessere Alternative ;)

 

Süßungsmittel

 

Dazu gibt's viel zu sagen, ich beschränke mich hier auf des Wichtigste:

 

a) Der süße Geschmack ist zwar wichtig für unser Erdelement, allerdings schwächt der intensive süße Geschmack genau dieses. Auch wenn ich alternative Zuckerarten ganz klar für die bessere Alternative halte (ich hatte selber eine im Nachhinein betrachtete enorme Sucht nach raffiniertem Zucker), sind auch diese mit Achtsamkeit zu verwenden.

 

b) Ich persönlich bevorzuge Kokosblütenzucker, Sharakazucker (Ayurveda), Dattelzucker (NICHT wasserlöslich!) oder Rohrohrzucker, wo auch immer es möglich ist verwende ich Trockenfrüchte (Wer mich kennt, weiß, dass ich wahrscheinlich höchstpersönlich an der Erfolgsgeschichte des Dattelbärs verantwortlich bin - durch meinen persönlichen Verbrauch aber auch durch meine Weiterempfehlungen :D)

Ja, die ersten genannten Zuckersorten sind kostenintensiver, da ich sie aber selten verwende, komme ich mit einer Packung lange aus.

 

Süßes als Genussmittel darf und soll gerne sein, auf die Menge und Häufigkeit kommt es an, und ein liebevoll gebackener Kuchen (vor allem so ein schokoladiger) ist natürlich auch Seelennahrung.

 

Fette/Öle

 

Der Kuchen funktioniert gut mit Kokosöl, man kann auch gerne jedes andere pflanzliche Öl (möglichst geschmacksneutral) verwenden. Auch gut, dann aber nicht mehr vegan, gelingt der Kuchen mit Ghee (dann 75g, davor erwärmen) - Butter sollte auch funktionieren, hab ich aber nicht getestet.

 

 Viele backen gerne mit Sonnenblumenöl, dieses sollte jedoch ölsäurereich sein (der Anteil an Omega 6 Fettsäuren im Vergleich zu Omega 3 FS ist ansonsten problematisch). 

 

Rapsöl verwende ich selbst nicht gerne, wäre aber auch ok.

 

Gewürze

 

Gewürze dienen nicht nur dem Geschmack, sie erfüllen auch eine wichtige Rolle:

In dem Fall ist es der Kardamom, der uns dabei hilft, den Kuchen gut zu verstoffwechseln.

 


So sieht der Kuchen übrigens mit Schoko-Guss aus:

 

Ich sag euch, das riiiiecht.......


*** Lasst es euch gut gehen!! ***

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Kommentare: 2
  • #1

    Ulli (Freitag, 04 November 2022 13:01)

    Einfach herrlich!!! Trotz anfänglicher Skepsis meiner Familie wurde der Kuchen im Nu verschlungen und alle waren erstaunt, dass so etwas mit Birne so lecker sein kann�. Danke ❤️

  • #2

    spür-sinn (Samstag, 05 November 2022 16:24)

    Sehr gerne, liebe Ulli, danke für die Rückmeldung! Ich hab ihn auch grad wieder im Rohr... gibt's jetzt im Herbst gefühlt jedes Wochenende. Schoko-Birne ist einfach eine mega Kombination <3